spanische kommunistische Politikerin; Deckname "La Pasionaria"; Präsidentin der Cortes 1937-1939; Generalsekretärin der span. Exil-KP; Veröffentl. u. a.: "Memorias de Pasionaria 1939-1977"; Hemingway setzte ihr in "Wem die Stunde schlägt" ein literar. Denkmal
* 9. Dezember 1895 Gallarte/Vizcaya
† 12. November 1989 Madrid
Herkunft
Dolores (eigtl. Isidora) Ibárruri Gómez stammte aus der Provinz Vizcaya in Nordspanien. Sie war das achte von elf Kindern eines baskischen Bergarbeiters. Auch der Großvater war Bergmann, ebenso ihr Bruder. Sie wuchs in einem armen, streng katholischem Elternhaus auf. Erst später nahm sie den Vornamen ihrer Mutter Dolores ("Schmerzensreiche") aus religiösen Gründen an.
Ausbildung
In der Volksschule qualifizierten ihre Leistungen sie für ein Studium an einem Lehrerseminar, doch fehlten die Mittel für ihre Ausbildung. Sie erlernte das Schneiderhandwerk und verdiente ihr Brot als Hausmädchen und Fischverkäuferin. 1916 heiratete sie den Bergmann Julián Ruiz Gavina, der aktiv in der sozialistischen und später kommunistischen Bewegung Spaniens tätig war. Weil ihr Mann oft im Gefängnis saß, war D.I. mit ihren sechs Kindern, von denen aber nur zwei groß wurden, oft auf sich gestellt. 1917 wurde sie in Somorrostro Mitglied der Spanischen Sozialistischen Arbeiterpartei (PSOE) und die Oktoberrevolution in Rußland wurde zum Schlüsselerlebnis. ...